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London

Vier Tage zu Besuch bei den Briten

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Mittwoch, 28. Dezember 04, 19:30, heile und vor allem rechtzeitig am Flughafen Düsseldorf Niederrhein angekommen. Wer jedoch aufgrund des Namens auf die Idee kommt, der Flughafen liege bei Düsseldorf, der irrt – und zwar ganz gewaltig!
Zum Glück hatten WIR (im Gegensatz zu Lenas Cousine die einen Flieger vor uns nehmen wollte, aber aufgrund der langen Taxifahrt die Eincheck-Frist um 4 Minuten überschritt und somit 8 Stunden ausharren musste, um dann mit uns den Flieger zu nehmen) uns vorher informiert und somit entschieden, das Gebiet kurz vor der holländischen Grenze wo einst noch das Bizarre-Festival vonstatten ging, per Auto aufzusuchen und dann lieber 30 eur Parkgebühr in Kauf zu nehmen..  

  Schnell noch etwas Lektüre besorgt (Janina) und die Zeit nach dem Einchecken mit 1–2 Partien Räuber-Rommé totgeschlagen (Lena, Freddy & Caro)..

.. und dann geht's so gegen 22:00 endlich innen Flieger. Wie man sieht mit Ryan Air (> hat zwar im Billig-Flieger-Vergleich beim Service ganz schön mies abgeschnitten, dafür war's aber der günstigste und für 43 eur p.P. hin und zurück kann man doch nicht meckern.) Jedenfalls sind die Ansagen der Stewardess nicht annähernd in nuschelfreiem Englisch vorgetragen worden und selbst die Britin neben uns fragte sich »What did she say?«
 
22:15 losgeflogen und schwups um 22:00 (statt wie geplant um 22:30) in London Stansted wieder runtergekommen. Da hat sich der Pilot doch glatt selbst übertroffen und ist mit uns in die Vergangenheit gereist ;-) Naja, ok, die Zeitverschiebung von einer Stunden tat ihr Übriges :) Schnell nen Shuttle-Bus aufgetan und ein Return-Ticket für 14 Pfund klargemacht. Lena testet schon mal, ob sich ihre Kapuze den britischen Wetterbedingungen anpasst.  

  Nach 40 minütiger Tour (die uns durch hochgradig angetrunkene Deutsche die sich so assig verhielten wie man's von Engländern in Deutschland gewohnt ist versüßt wurde) zur Victoria Station in London, schaffen wirs gerade noch die letzte Underground zu kriegen, nachdem wir an der Victoria Train Station die arme Anette (frz. ausgesprochen!) aufgegabelt haben, die schon seit Stunden auf Janinas Ankunft warten musste.

Underground-Stillleben in der Picadilly Line
 

  Und schon können wir am Russle Square aussteigen. Schön, dass wir wenigstens zentral wohnen (»hausen« wäre wohl treffender) werden :)

.. und uns den Weg zum »Generator« zurecht suchen. Im Max-City-Guide war es als »Eine Absteige. Und eine Legende.« angepriesen, was wir allerdings erst nach der Buchung bemerkt hatten. »Im Generator haben Generationen von Rucksackreisenden gehaust, bis sie die Jugendherbergs-Atmosphäre nicht mehr ertragen haben und in eine WG in Battersea umgezogen sind.«
 

Huuui, ist das mal ein helles, freundliches Licht für unsere schon leicht ermüdeten Augen. Jetzt muss nur noch ein Zimmer und dem Burschen an der Rezeption klar gemacht werden, dass wir statt fünf nun doch nur drei Deutsche sind, die ein Nachtlager für vier Nächte benötigen.
 

  Man(n) schickt uns ein Geschoss tiefer und den Gang entlang.. (»Alles so schön bunt hier«)

  ... quasi gaaanz ans Ende des Ganges ;-) wo wir das Zimmer 12 vorfinden werden. Geschickter Weise direkt neben einem kleinen Klo-Raum (für die ganz dringenden Fälle, ansonsten tätigt man sein Geschäft doch lieber in den Duschräumen (also in den dort dafür vorgesehen Klos, nicht in den Duschen, is klar ne ;) oder eben ganz woanders. Im Harrods oder so *g*

Wir knacken den Tür-Schloss-Code (gäbe es hier ganz normale Schlüssel, würde es mit Sicherheit ein heilloses Durcheinander geben bei den vielen Parteien die in einem Raum hausen), schleichen ins Zimmer und entdecken, dass tatsächlich schon einer in seiner Koje am Ratzen is (oben links). Schade, haben wir wohl umsonst darauf gehofft, unter uns zu bleiben.
 

Am nächsten Morgen entschuldigen wir uns bei dem Australier für unseren Lautstärke-Pegel bei der nächtlichen Invasion und er präsentiert uns stolz Trophäen seiner Europa-Tournee: Klogs aus Holland, Lederhandschuhe aus Venedig usw. usf.

 
Das tägliche Leben aus dem Schrank bzw aus der Tasche im Schrank :)
Damit man uns auch nicht beraubt, wird empfohlen Vorhängeschlösser mitzubringen. Gut informierte Packpackers wie wir (die zur Tarnung aber mit rollbarer Tasche angereist sind ;-) haben sich natürlich ausführlich die FAQs auf der generator-website durchgelesen und sich auch die Mühe gemacht »padlock« (=Vorhängeschloss) nachzuschlagen :) Ihren Zweck erfüllten kleine, wie auch große (s. mouse-over) Schlösser!  
Wer des Nachts trotz der anstrengenden Anreise aufgrund der ungewohnten Schnarch- und Quietschgeräusche im Zimmer noch kein Auge zu tun kann, beschäftigt sich eben wie immer – mit Fotos-Schießen »Schaaatz, kuck ma« :-D  

  Die erste Nacht überstanden – und das vor allem ohne bleibende (Rücken-) Schäden – suchen wir am nächsten Morgen das Frühstücks-Buffet des Generators auf. Für die Leute die eher auf »Cerials« stehen eigentlich gar nicht mal so übel (am besten alles zusammen rühren – das gibt ne Mischung *jammi*)...
... für Leute die eher auf Vollkorn- oder Weißen Toast mit Butter und tierisch süßer Marmelade stehen und auch ne Warteschlange am Toaster gerne in Kauf nehmen eigentlich auch gar nicht mal so übel. Ein richtiges british breakfast ist übrigens käuflich zu erwerben. Hat aber keine von uns ausgetestet.  

  Dann geht's los zur ersten Tagestour: An unserer Russle Square Station »day travel tickets« besorgt (und wenn man etwas weiter raus muss aus Zental-London am besten für Zone 3) und dann zum Treffpunkt King's Cross wo wir Anette und Janina wiedersehen werden.
Straßenkarten und »Tube Maps« für den irrenden Touri liegen zum Glück an jeder Station aus, so dass man nur schwer Gefahr läuft, sich komplett zu verlaufen/verfahren.  

  Wie gesagt, Anette und Janina aufgegabelt, und dann düsen wir mit der Northern Line innen Norden bis Camden Town (Camden Market wir kommen!). So mancher lässt während der ruckligen Fahrt nochmal die letzte Nacht revue passieren (nech Freddylein?)
Und da wären wir auch schon – am Camden Market. Dem Shopping-Mekka für London- Touris schlechthin. Wir haben uns gedacht, wenn wir uns nun schon vier Tage dem Sightseeing-Stress aussetzen, können wir ja erstmal entspannt in der Shopping-Gegend anfangen :)  

  »Punky Fish« an jeder Ecke – sogar als kleiner Stand auf'm Markt. Würde sagen der Sinn und Zweck kommt in etwa dem guten alten »fishbone«-style nahe.
Schon lustig wie sich die Punks hier ihr Geld verdienen – nämlich als wandelnde Litfasssäulen (mit etwas weniger Werbefläche vielleicht ;-) Aber nichtsdestotrotz nicht weniger effektiv. Die sind schon n richtiger Hingucker die Jungs :) Nur Fotografieren-lassen is' nich so ihr Ding (Hinten haben die zum Glück – wie die meisten Menschen – keine Augen :)  

  Schau mal Frank, nicht nur in Nürnberg gibt's ein »Zoom«, allerdings ist das hier weniger ein Club ;-)
Und das ist auch sehr bezeichnend für Camden Town: Wenn sich nicht gerade ein Schuhgeschäfts ans nächste reiht, findet man jede Menge Punk-Läden. Nur sehr verwunderlich, dass drinnen dann Hippie-Flower-Power-Mucke läuft ;-) Naja, man muss ja jedes Klientel irgendwie ansprechen.  

  Hier zur Abwechslung mal ein Schuh-Geschäft ;-) Besonders während des Schlussverkaufs recht penetrant.

Und sowas soll Frau tragen?! Na, wenn die moderne, britische Frau eben Stöckel tragen muss, aber trotzdem nicht frieren will, ist dieses Stück Fußbekleidung eben unumgänglich. Obwohl, wenn man sich die kleinen einheimischen Teenis in ihren kurzen Röcken und ebenso viel zu kurzen Tops anschaut, könnte man meinen, die hätten gar kein Kälte-Empfinden!
 
Soso, auch die HipHopper-Schicht wird abgedeckt. In diesem Laden gibts auch ganz fäsche Kopfbedeckungen. Sherlock Holmes wäre stolz auf mich ;-)  

  Henry J Bean's – ob der wohl mit Mister Bean verwandt ist? Obwohl, der hier kommt irgendwie gar nicht british rüber und statt Beans gibts hier wohl auch eher Beer ;-)

Wir tapern die Camden High Street weiter hoch... (das muss ja eine wahre Freude für Maler sein, mal so richtig in den Farbtopf greifen zu können :-D)
 

  ... und überqueren den »Regents Canal«

 
Der Camden Market ist übrigens nicht ein einziger Markt, sondern besteht aus insgesamt fünf Märkten. Hier haben wir schon fast den Camden Lock Market erreicht, wobei ich aber nicht weiß, wo der Lock-Market endet und der Stables Market beginnt. Aber so genau will das ja auch niemand wissen O:-)

Und schon wieder ein Fall für die Fashion- Polizei. Ich finde, auch Schaufenster-Puppen sollten nicht verschont werden!
 
ENDLICH haben wir die Second-Hand-Läden (eine regelrechte Second-Hand-Meile) gefunden. Rheinischer Sportbund, jawoll! Danach habe ich in Deutschland schon sooo lange gesucht! Das wird reimportiert! Naja, nicht wirklich.. Zu Hause versteht ja jeder was drauf steht. Coole Anzughosen gabs auch sehr viel! Aber irgendwie war das Angebot schon wieder viiel zu groß, so dass man gar nicht die Muße hatte, sich alles genau anzusehen, geschweigedenn anzuprobieren.  
Na wenn das mal nicht ein gut getarnter Stromnetz-Hauptknotenpunkt ist..?  

  Das hier müsste schon der Stables Market
sein – und zwar kurz vor der Fressmeile.
Wiedermal wird gewartet und zwar auf die
neu eingetroffenen Gäste. Janina hat nämlich noch mehr Leute zur Silvester-Feierei einfliegen lassen =) (Jegliche Ähnlichkeiten zwischen Lenas Nase und der Gebäudeform sind übrigens rein subjektiver Natur!)
 

  Unglaublich! Wie konnten wir uns bloß bei so viel Schreihälsen und doch sehr ähnlichen ost-asiatischen Speisen nur für ein Gericht entscheiden?! Glückwunsch und gut'n...!
Da ist also der Besuch - Lena (noch eine Lena!) und Bernd aus Deutschland. Nachdem sie sich sich in ihrer Unterkunft in Euston (oder so) einquartiert hatten, stießen sie zu uns.  

  Genug geshopped – jetzt kümmern wir
uns WIRKLICH ums Sight-seing O:-)
»Wo sind wir eigentlich? Wo müssen wir raus?«
Solche Fragen müssen sich Einheimische ja nicht mehr stellen. Ein bisschen Schlaf tanken wäre für die gestressten Touris allerdings auch nicht gerade ungesund.  

  Ausgestiegen wird am Green Park. Und was sehen meine entzückten Augen, als sie
wieder das Licht der Welt erblicken? Das Undergroundschild! :) Und das gleich in zweifacher Ausführung!
Jaja, erected, is klaaar *g*  

  Wir marschieren am Green Park (schräg gegenüber vom Hyde- Park) vorbei. An dieser Stelle bei den hübschen Monumenten befinden wir uns schon im Stadtteil Knightsbridge.
Lena nach Hause telefonieren?! Nee, sie spart nur Handy-Kosten und versucht ihre ehemaligen Au-Pair-Leidensgenossinnen, Johanna und Doray, die auch grad in London verweilen, zu kontaktieren.  

  Da hat Mann ja Qual der Wahl, mit welcher intelligenten Blondine er sich in einsamen Stunden unterhalten möchte.. ;-)
Inzwischen haben wir die Brompton Road erreicht und erfreuen uns an den Geschäften dort. Hier geht Mama-Söhnchen also einkaufen wenn er Mum gefallen will?! *g*  

  Taxis wohin man schaut.. An uns verdienen
sie jedenfalls keinen einzigen Penny!
Nen hübschen Himmel haben die
hier in Knightsbride auch noch :)
 

  Oh, ein Edel-Obdachloser? Wer kann sich das sonst schon erlauben, in so einem Viertel zu gastieren?

Und da wären wir auch schon, am legendären Harrods. Wir geben uns alle ne dreiviertel Stunde zum Stöbern und Staunen.. Kaum zu glauben, dass das ganze 1849 als ein kleiner Lebensmittel- und Teehandel angefangen hat. Die Fassade macht jetzt vielleicht nicht sooo viel her, aber bei Nacht sieht das ganze ja mit Sicherheit anders aus, und drinnen sowieso!
 

  Und so schauts IM Konsumtempel aus. Im Erdgeschoss befinden sich die Lebens- mittelhallen. Jedoch ist dies nur eine von ungefähr 300 (!!) Abteilungen. Wir haben uns sogar den Luxus gegönnt, eine Cola zu erstehen. (Da konnte man wenigstens stolz mit einer Harrods-Tüte nach Hause fahren ;-)

 
Eine weitere Abteilung, unschwer zu erkennen, die Ägyptische Halle, bzw. ist das hier nur das Treppenhaus von der Ägyptischen Halle.

Sieben Stockwerke hat das Harrods zu bieten. Da fällt die Entscheidung welchen Stock man wählt, um die Luxus-Toilette auszutesten, schon sehr schwer :-D
 
Irgendwann ist's aber auch genug. Wieder raus an die frische Luft, schließlich wollten
wir der Queen ja auch noch einen Besuch abstatten. Also wieder hoch die Brompton Road in Richtung Buckingham Palace.
 
*Mampf* Ein paar Mandarinen als Wegzehrung – bei dem Kilo Mandarinen-Proviant mit dem uns Janina des Morgens bestückt hat könnten wir glatt 2 Tage lang durchmarschieren ;-)  

  Da wären wir also. Am Buckingham Palace.
Immer schön die Äuglein aufhalten, gell? :) Nicht dass wieder Batman oder ein Flitzer oder sonst wer am Palast hochkrakselt.  
Sieht ja ernüchternd unspektulär aus, kann
das sein? Und das soll das meistfotografierte Gebäude der Welt sein? Naja, wahrscheinlich typischer Fall von »außen pfui, innen hui« ;-) Im übrigen, wenn der Himmel grad blau wär (=Sommer) und das »Changing of the guard« stattfände (=11:30 Uhr), gäbe es mit Sicherheit bessere Bilder!
 

  Nanu, wem gehören denn diese Wahnsinns-Galoschen? Also der
gestiefelte Kater war's jedenfalls nicht :)
.. und Freddy auch nicht! :-D Im Hintergrund übrigens das »Queen Victoria Memorial«. Königin Victoria bezog 1837 den Palast und machte ihn zur offiziellen Residenz.  

  Truppe! Aufstellung! Und alle bitte recht freundlich! Gut, dass sich da keine Kamera-Diebe rumgetrieben haben! Eine bessere Einladung als eine einsame auf dem Boden stehende, gerade selbst-auslösende Kamera gibts ja gar nicht.
Weiter geht's! Am St. James Park vorbei, den Birdcage Walk entlang und dann immer dem Großen Ben entgegen.  

Je mehr man sich Big Ben nähert, desto besser wird die Aussicht. Man kommt aus dem Fotos-Schießen gar nicht mehr raus.

  Und auch an der Themse angelangt, kann man die Kamera bei so einer schönen Abend- dämmerung nur schwer aus der Hand legen =)
Caro mit dem »London Eye« im Rücken. Sehr witzig übrigens, dass Lena erst noch aufgeklärt werden musste, dass es nicht »London Egg« (die Übersetzung für »London Ei«) heißt. :-D  



 
Nach dem Abstecher zur Themse begeben wir uns die
Northumberland Avenue hinauf und kommen am »Sherlock
Holmes Public House« und am »Playhouse Theatre« vorbei...

  ... bis wir schließlich am Trafalgar Square rauskommen. Den Trafalgar Square werden
wir später nochmal genauer unter die Lupe nehmen, so dass hier ein Bild von der
»St. Martin-in-the-fields« Kirche im Schummerlicht ausreichen muss! =)

Wird Zeit, dass man sich noch ein, zwei Stündchen Ruhe gönnt, bevor am Abend der erste Pub ausgecheckt werden soll. Also laufen wir noch bis zum Leicster Square (wobei »laufen« natürlich nicht annähernd das eigentliche Tempo der Fortbewegung beschreibt!), damit wir direkt bis zu unserer »Heimatstation« Russle Square durchfahren können.
 

  Gut besucht die Underground.

Endlich zurück im Generator - wo man dank der lieben Mitbewohnner zwar kaum Ruhe hat - aber immerhin ein Bett wo man die Füße entlasten kann!
 

 
Nach kurzem Aufenthalt steht dann die Frage des abendlichen Stylings an. Die neu erworbenen Chucks (die eigentlich keine sind, weil Dickies draufsteht) von Freddy könnte Mann ja eigentlich mal einweihen. Die funkeln ja noch richtig!

  Janina hatte sich entschieden, mit uns in den O'Neills Pub - einen Irish Pub - in Soho zu gehen. Treffpunkt war am Ausgang der Leicester Square Station gewesen. Dort hatten wir mindestens 20 Minuten auf zwei Damen (Lenas Freundinnen) gewartet, die sich einfach nicht blicken ließen. Da wir noch in den Pub wollten, bevor man Eintritt zahlen muss (glaube vor 23.00 Uhr), machten sich die Unbeteiligten (d.h. alle außer Lena, Caro und Freddy) schon mal auf den Weg.
Nachdem die drei dann abermals 10 Minuten gewartet hatten und die zwei Nachzügler weder erschienen noch auf Handy zu erreichen waren, gingen auch sie schon mal zum Pub. Lena musste etwas später nochmal los, um die beiden einzusammeln, aber dann war's geschafft! Das hat man davon, wenn man so viele Leute unter einen Hut bringen muss!  

  Voilá, das sind sie! Johanna (aus Magdeburg, gebürtig aus Bayern) und Doré aus Süd-Afrika (für ein paar Monate in London, um Geld zu scheffeln). Jaja, ne Uhr zu lesen ist wirklich ganz schön schwer! ;o) Also mir wär's ja peinlich gewesen, wenn sooo viele Leute
auf mich hätten warten müssen...

»Schluck, Schluck, Schluck« Nach einem Bierchen war das Englisch dann auch schon so »flüssig«, dass Freddy selbst bestellen konnte! *g* Sollte sich der Betrachter gerade wundern, wo Freddys allzeit getragende Kopfbedeckung hin ist... Die Türsteher hatten darauf hinge- wiesen, dass diese unerwünscht ist. Also durfte sich meine eine der Flex-it annehmen. Jaja, was würde Mann nur ohne die Handtasche seiner Freundin tun? ;o)
 

  Ein wenig Quasselwasser und schon fallen einem die gröbsten Brocken Englisch wieder ein, um z.B. mit Rajev (wie auch immer man das schreibt! ;o), einem Arbeitskollegen von Janina, in Konversation zu treten.
Im Laufe unseres London-Trips würde sich noch herausstellen, dass Rajev ein gesteigertes Interesse an Janina hegt.
Aber zu diesem Zeitpunkt weiß das natürlich noch niemand! O:-)
 
Und auch die Konversation zwischen Rajev, Anette (die mit einer Mischung aus sächsischem und schweizerischem Akzent versucht Englisch zu sprechen *g*) und Caro (deren Tage im Englisch-LK schon längst gezählt sind!) muss sehr spektakulär geklungen haben.. =)  

  Bernd (Mach uns das Brot! *g*) und Lena scheinen sich im Blitzlichtgewitter auch wunderprächtig zu amüsieren! ;-)
Insgesamt war's wirklich ganz nett in diesem Pub - die haben sogar meine persönliche Silvester-Hymne aus dem Vorjahr (»I am the one and only« von Chesney Hawks) zum Besten gegeben! Übrigens sehr komisch, dass die Pubs in Deutschland eher Kneipen sind, wohingegen hier richtig losgefetet wird..
Um halb eins verkrümeln wir uns schließlich, da bei einigen gehörig der Magen knurrt. Wenn man Chinatown (Vorsicht! Rutschgefahr aufgrund des Fettes, das einfach auf der Straße ausgeschüttet wird!) direkt vor der Nase hat, entscheidet sich der Trupp für was Chinesisches. Allerdings ist der Laden so klein, dass die Mannschaft nicht eintreten darf, sondern die Bestellung vor der Tüt abgeben muss. Das sind ja Sitten.  

 

Da sich die Rekord-Knipserin den Picadilly Circus bei Nacht nicht entgehen lassen will, machen sich Lena, Freddy und Caro auf den Weg (ein kurzer Fußmarsch!) dorthin - mit kurzem Zwischenstop bei KFC, damit sich Caro noch einen Twister gönnen kann. =)

  Beim Picadilly Circus wird dann wild drauflos geknipst. Schon seltsam wie anziehend leuchtende Großflächen-Werbung auf Touris sein kann...

 
Am Picadilly Circus können wir dann sogar direkt in die Picadilly Line
steigen, die uns bis zum Russle Square kutschiert.

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